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Informationen für Eltern

Immer häufiger wird die Magnetresonanztomographie (MRT) gegenüber der Computertomographie (CT) bei der Abklärung von Fehlbildungen, Herzerkrankungen, Tumoren sowie weiteren angeborenen und erworbenen Erkrankungen bei Kindern eingesetzt. Insbesondere die nicht vorhandene Strahlenbelastung und die sehr gute Bildqualität sprechen hier für den Einsatz des MRT.

Bei den meisten kleineren Kindern, die eine Magnetresonanztomographie (MRT) bekommen, ist eine anästhesiologische Mitbetreuung (in Form einer Sedierung) notwendig, um eine reibungslose Untersuchung zu gewährleisten. Dieses beinhaltet auch ein Vorgespräch mit einem Anästhesisten. Um das Vorgehen zu erleichtern, bieten wir eine telefonische Anästhesieaufklärung an, die die Zufriedenheit auf beiden Seiten verbessern kann, ohne Informationslücken zu verursachen. Häufig erschweren weite Anreisewege, Betreuung kranker Kinder, Terminverschiebungen und lange Wartezeiten das Prozedere. Auch stellt sich die Frage, ob eine sich immer wiederholende persönliche Aufklärung bei Kindern notwendig ist, die in regelmäßigen Abständen zu MRT-Untersuchungen erscheinen müssen. Eine telefonische Anästhesieaufklärung kann hier den Ablauf für alle Beteiligten erheblich erleichtern.

Zuvor können Sie sich bereits in einem kurzen Video über die MRT Untersuchung informieren (hier geht's zum Video). Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen zum Thema „telefonische Aufklärung“ haben, sprechen Sie uns bitte an (Kontakt s.u.).

Das Gebot der Nüchternheit vor operativen Eingriffen oder diagnostischen Maßnahmen ist so alt wie die moderne Chirurgie. Für erwachsene Patienten gilt nach wie vor die Regel: 2 Stunden Nüchternheit für klare Flüssigkeiten und 6 Stunden für feste Nahrung. Neugeborene und Säuglinge, aber auch kritisch kranke Patienten leiden unter langen Nüchternzeiten und profitieren im hohen Maße von den verkürzten Nüchternzeiten nach den Empfehlungen der europäischen (ESAIC) und deutschen Fachgesellschaften für Anästhesiologie (DGAI).
Lesen Sie hier das "One Minute Wonder" unserer pflegerischen Kolleginnen zur präoperativen Nüchternheit bei Kindern.

Grundsätze der Leitlinie „präoperative Nüchternheit für Kinder“
Die neue europäische Leitlinie (LL) gilt in erster Linie für gesunde Kinder vor elektiven operativen Eingriffen oder diagnostischen Maßnahmen, die eine Sedierung oder Narkose notwendig machen. Sie empfiehlt ein wesentlich differenzierteres Vorgehen als die bisher geltenden Regeln bei Erwachsenen. Außerdem wird auf Pathologien wie kongenitale Herzfehler, Diabetes mellitus, um nur beispielhaft einige zu nennen, Rücksicht genommen. Außerdem offenbart sich ein fundamentaler Unterschied zu den bisher publizierten Leitlinien. Während bisherige Schriften eher einen Verbots-, denn Gebotscharakter hatten (Du sollst nicht essen/trinken!), weist die neue LL der ESAIC darauf hin, dass man die Kinder ermutigen sollte, bis zu den angegebenen Fristen zu essen und zu trinken.

Das „kleine Frühstück“
Ebenfalls neu ist die Empfehlung für ein „kleines Frühstück“, die in der deutschen S1 Leitlinie als „kann Empfehlung“ übernommen wurde. So heißt es da: „Eine kleine, leichte Mahlzeit mit fester Nahrung, Brei oder nicht-klarer Flüssigkeit kann bis vier Stunden vor Narkoseeinleitung erlaubt werden.“

Zufriedenheit und Wohlbefinden
Das Wohlbefinden der kleinen Patienten ist nun ein wichtiger Faktor im perioperativen Prozess, betrachtet man die neuen Regeln zur Nüchternheit. Lange Nüchternzeiten stellen vor und auch nach operativen Eingriffen oft eine belastende Situation dar. Studien weisen darauf hin, dass sich Kinder wesentlich besser fühlen, wenn sie ohne zeitliche Restriktionen nach operativen Eingriffen trinken können. In der europäischen Leitlinie weisen die Autoren auf einen belegten, geringeren Opioidbedarf und verringertes Auftreten von Übelkeit und Erbrechen hin. Kinder sollten aber nicht gezwungen werden zu essen oder zu trinken, ein wichtiger Punkt, auf den ebenfalls verwiesen wird.
 

Sekretariat

Andrea Hillen-Wiemer

Sektion Kinderanästhesiologie
Klinik für Anästhesiologie
und Operative Intensivmedizin

Montag bis Donnerstag 7:30-15:30

Tel: + 49 (0)228- 287 37595
Fax:+ 49 (0)228- 287 37554
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